YES, we swing!

Swingende Akkordeonklänge

Das Akkordeonorchester „Young emotional sound“, kurz YES, aus Pfeffikon begeisterte bei seinem zweiten Jahreskonzert die zahlreichen Besucher in der Kubushalle Rickenbach. Der musikalische Leiter, Marc Draeger, führte Orchester und Publikum be-swingt durch den Abend. Die Moderation machte Martina Bolliger. Als Gastformationen traten das „Sound Orchestra“ aus dem Oberaargau sowie die Eventband „Sturzgeburt“ aus Menziken auf, welche ebenfalls viel Applaus ernteten.

Das noch junge Akkordeonorchester, vor zwei Jahren erst gegründet, begeisterte am vergangenen Samstag an seinem zweiten Jahreskonzert unter dem Motto „YES, we swing!“ die Zuhörer. Die Musiker nahmen das Publikum mit auf eine Zeitreise durch die Swing-Klassiker der letzten 90 Jahre. Mit „Gigolo“ wurde das gut zweistündige Konzert eröffnet, bevor mit dem „Robbie Williams Medley“ der moderne Swing aufgegriffen wurde. Nach einem sanften Beginn mit Stücken wie „I will talk and Hollywood will listen“ oder „Straighten up and fly right“ wurde es mit dem bekannten „Mr. Bojangles“ immer fetziger. Mit Werken des legendären George Gershwin ging die Reise wieder zurück in die Vergangenheit. Stücke wie „The man I love“ oder „I got rhythm“ stammen aus seiner Feder.

Jugendband „Sound Orchestra“ erfreute die Zuhörer

Das „Sound Orchestra“ der Musikschule Bipperamt aus dem Oberaargau das ebenfalls von Marc Draeger dirigiert wird, verfügt über ein grosses Repertoire aus Jazz, Funk, Rock, Pop und Film. Auf Saxophon, Klarinette, Keyboard, E-Gitarre und Schlagzeug starteten die fünf Jungmusiker mit einem Lied von Prince. Trotz einer gewissen Nervosität vermochten auch sie das Publikum zu überzeugen, welches ihnen mit der Forderung nach einer Zugabe dankte.

Saxophonband aus dem Wynental mit fetzigen Klängen

Nach der Pause traten sechs Mitglieder der Eventband „Sturzgeburt“ auf die Bühne. Zwei Frauen und vier Männer spielten sich an Saxophon und Schlagzeug mit Liedern wie „Hey Jude“ und andern Melodien der Beatles in die Herzen der Zuhörer. Beim „Träumli“ von den Boss Buebe hörte man hie und da Stimmen aus dem Publikum die mitsangen. 2009 in Menziken als Big Band gegründet, ist „Sturzgeburt“ heute ein Verein mit sieben Saxophonisten und einem Schlagzeuger. Der spezielle Bandname ist eher zufällig entstanden, obwohl man den Mitgliedern einen Hang zu Spontanität nicht absprechen kann. Das musikalische Repertoire der Band umfasst Arrangements von Deep Purple, The Blues Brothers, Coldplay bis hin zu Leonard Cohen. Auch ihnen war die Forderung nach einer Zugabe sicher, welche sie mit „Tequila“ gerne erfüllten.

Auf Fahrt mit einer Dampflokomotive

Schliesslich traten nochmals die 22 Mitglieder von „YES“ auf die Bühne. Sie alle spielen sogenannt chromatische Knopfakkordeons. Zwei von ihnen haben spezielle Bassinstrumente, welche extra für Akkordeonorchester angefertigt werden und nur auf einer Seite Knöpfe haben.

Mit „Chattanooga Choo Choo“ ging’s in einer Dampflok nach Chattanooga. Die Musiker verblüfften die Zuhörer mit der Ausführung dieses Stückes. Wusste man es nicht besser, hätte man meinen können, dass auf der Bühne tatsächlich eine alte Dampflok pustete und pfiff. Mit Italo Pop Hits wie Gloria, L’italiano, Azzuro oder Mamma Maria läutete „YES“ das Ende ihres zweiten Jahreskonzertes ein. Bei Speis und Trank oder an der Bar liess es sich dann noch lange gemütlich verweilen. „Uns hat es riesig Spass gemacht“ so Barbara Zogg von „YES“. Dem Publikum hat’s auch Spass gemacht, wie viele gutgelaunte Gäste bestätigten. Man darf gespannt sein, was sich das Akkordeonorchester für sein drittes Jahreskonzert wieder Spezielles einfallen lässt.

Eine Antwort auf „YES, we swing!“

  1. Tolles Jahreskonzert! Obwohl ich euch gerne noch etwas mehr gehört hätte;). Vor allem die Italo-pop-hits waren richtig zum Mitschunkeln!

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